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Andenken an Dr. Gerhard Boß für die Gegenwart erhalten – Enthüllung einer Vitrine

Vitrine Dr. Boß
Datum:
Veröffentlicht: 19.10.20
Von:
Susanne Zapf

Ebermannstadt: "Treue zur eigenen Konfession, Offenheit für Andere". Dieses Lebensmotto von Prälat Dr. Gerhard Boß stand als Einleitung zu einer kleinen Feierstunde anlässlich der Eröffnung der Dr.-Boß-Vitrine. Im Caritashaus "Der gute Hirt" in Ebermannstadt begrüßte Stiftungsvorstand Alfons Galster einen Kreis geladener Gäste. Um seine Gedanken, seine Worte und sein Wirken auch für die Gegenwart und Zukunft lebendig zu erhalten, hat die Dr.-Gerhard-Boß-Stiftung in einer Vitrine viele seiner Bücher, weitere Utensilien und seine Biografie anschaulich in Szene gesetzt.

Geschäftsführer der Stiftung Peter Ehmann berichtete, dass die Stiftung jährliche Ausschüttungen zugunsten von älteren und behinderten Menschen im Landkreis Forchheim vornimmt. Aktuell wurde ein Antrag einer pflegebedürftigen Frau im Landkreis bewilligt, damit die defekte Heizung im extern liegenden Bad repariert werden konnte. Eine bedürftige ältere Person, die an Durchblutungsstörungen und muskulären Abbau leidet, wurde ein Zuschuss für die Anschaffung eines Sitzrudergerätes gewährt. Dies sind beispielgebend nur einige der vielen Hilfen, die seit der im Jahre 2004 gegründeten Stiftung an hilfesuchenden Menschen gewährt wurden. Grundsätzlich können Anträge an die Stiftung, Birkenfelderstr. 15, 91301 Forchheim für jede Form von Hilfebedarfe – z. B. Anschaffungen, Dienstleistungen - gestellt werden. Das Stiftungsvermögen besteht aus Mieteinnahmen einer stiftungseigenen Wohnung, sonstigen Zuwendungen und Spenden.

 

Alfons Galster, Peter Ehmann und stellv. Vorstandssitzende Dr. Ursula Kleinecke "enthüllten" nun die rundum gelungene Vitrine, die neben vielen Erinnerungen an

Dr. Gerhard Boß auch einen persönlichen Brief von Papst Benedikt XVI. an den Stiftungsgründer zeigt. (Als Antwortschreiben auf Dr. Boß Glückwunschreiben anlässlich seiner Papstwahl.) Gerhard Boß studierte zusammen mit Josef Ratzinger gemeinsam in München. Seither besteht diese Verbindung.

 

Dr. Gerhard Boß hatte große Schwierigkeiten wegen einer Kriegsverwundung und litt an Erfrierungen und Amputationen. Da sein Vater evangelisch war, gab es nicht unerhebliche Schwierigkeiten bei der Zulassung zum Theologiestudium.

 

Das Bild zeigt den aktuellen Stiftungsvorstand (von links nach rechts): Frau Dr. Kleinecke, Herr Alfons Galster, Herr Peter Ehmann