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Dreiuhrgespräche - ein Angebot für Alleinerziehende im Seelsorgebereich Fränkische Schweiz

Dreiuhrgespräche
Datum:
Veröffentlicht: 1.7.24
Von:
Alexandra Montag
Allein erziehen und doch nicht allein! Dreiuhrgespräche - ein Angebot für Alleinerziehende im Seelsorgebereich Fränkische Schweiz in Ebermannstadt.

Ebermannstadt. Freudig begrüßen sich die Frauen beim letzten Treffen der Dreiuhrgespräche. Die Kinder der Teilnehmerinnen werden bereits von den ehrenamtlichen Kinderbetreuerinnen erwartet. Während sich ihre Mamas mit anderen austauschen, dürfen die Kinder miteinander spielen und basteln – einfach einen schönen Nachmittag verbringen. Über fünf Monate hinweg begleitete das Dreiuhrgespräch die Alleinerziehenden. Gemeindereferentin Maria Sponsel und Sozialpädagogin Silke Hümmer verantworten das Projekt im Seelsorgebereich Fränkische Schweiz. Bei Themen wie „Wohin mit meiner Wut?“ oder „Was ich mir wert bin…“ gelangten die Teilnehmerinnen über inhaltliche Impulse in einen Erfahrungsaustausch. Bei aller Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen war doch eines gemein: alleine für die Erziehung des Kindes / der Kinder verantwortlich zu sein. Diese Gemeinsamkeit ließ es zu, dass die Themen intensiv miteinander bearbeitet wurden. Dabei wurde gelacht, geweint, nachgedacht.
„Als ich zum ersten Treffen gefahren bin, da hatte ich sogar Angst: wieder alles erzählen zu müssen, von meiner Situation, von meinen Sorgen und Problemen. Heute, als ich zu unserem letzten Treffen gefahren bin, habe ich mich einfach nur auf alle gefreut!“, so berichtet eine Teilnehmerin. „Ich habe mich bei unserem Austausch jedes Mal so verstanden gefühlt, konnte loslassen und bin befreit nach Hause gegangen,“ resümiert eine andere Teilnehmerin. Auch die Initiatorinnen des Projektes sind von der Offenheit der Gruppe beeindruckt. Nur so war es möglich, dass jede Einzelne so viel von den Erfahrungen der anderen profitierte, eigene Haltungen überdachte und auch den ein oder anderen neuen Weg beschritt. „Ich bin in den letzten Monaten viel selbstbewusster geworden. Mir geht es heute deutlich besser. Die Dreiuhrgespräch haben einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet!“ ergänzt eine weitere Teilnehmerin.
Gemeindereferentin Maria Sponsel zeigt sich am Ende der Reihe sichtlich zufrieden. „Unser Ziel, dass die Alleinerziehenden von ihren Erfahrungen profitieren, sich gegenseitig stärken und sie so eine Entlastung erleben, ist deutlich erreicht worden.“ „Es ist wirklich beeindruckend, wie offen die Frauen die Themen bearbeitet, von ihren Sorgen und Ängsten berichtet und ihre Gefühle gezeigt haben,“ ergänzt Sozialpädagogin Silke Hümmer.

So wird es im Herbst 2024 einen neuen Start geben für die nächsten „Dreiuhrgespräche“, da sind sich die Referentinnen einig.

„Dreiuhrgespräche für Alleinerziehende“ ist ein Angebot des Seelsorgebereichs Fränkische Schweiz, des Caritasverbandes für die Stadt Bamberg und dem Landkreis Forchheim e.V. und der Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Forchheim e.V. Weitere Informationen erhalten sie bei Maria Sponsel und Silke Hümmer unter Tel: 09194 385.