Der Austausch untereinander und die Förderung guter nachbarschaftlicher Beziehungen stellen die Basis für ein gelungenes, solidarisches Miteinander dar. Deshalb ist es ein zentrales Anliegen in der Quartiersarbeit, Anlaufstelle für die Menschen zu sein, den Zusammenhalt zu stärken und einen Rahmen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen.
Es gilt, die vorhandenen Ressourcen und das gesellschaftliches Engagement in der Bevölkerung zu bündeln, bewährte Strukturen und Angebote aufzugreifen und weiterzuentwickeln, aber auch das Potential für Neues zu nutzen.
Das Schaffen von Begegnungsmöglichkeiten und die Vernetzung einzelner Personen, Organisationen und Einrichtungen stärkt das soziale Miteinander und erhöht die Einflussmöglichkeiten der Menschen auf die Handlungsweisen und Entwicklungen vor Ort. Sozial, strukturell und wirtschaftlich benachteiligte Orte können so nachhaltig aufgewertet und stabilisiert werden.
Mit einem generationsübergreifenden und nachhaltigen Ansatz wird das Ziel verfolgt, die vorhandene Eigeninitiative und Selbsthilfe zu unterstützen und auszubauen. Die Gestaltung des Sozialraumes erfolgt gemeinsam mit den Bürger*innen und ausgehend vom ihrem Willen und ihrer Bedarfslagen.
Quartiersarbeit bezieht sich auf ein bestimmtes Gebiet und die Lebensverhältnisse aller dort lebenden Menschen, also z. B. auf eine Stadt, einen Stadtteil oder ein Dorf. Sie stellt ein Bindeglied zwischen der Bürger*innen mit ihren Interessen und Bedürfnissen und der öffentlichen Verwaltung und dem gesellschaftlichen Umfeld dar, ist demnach grundsätzlich ergebnisoffen und zielgruppenübergreifend.
Als Grundlage dient das Fachkonzept Sozialraumorientierung des Deutschen Caritasverbandes e. V.
Ziel ist es, dass alle Generationen in einem attraktiven Lebensumfeld bleiben können.